Lehrerfortbildungsprojekt für den Sachunterricht
Wissenschaftliche Hausarbeit von Nawal Sa'Duddin

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   Inhalt und Relevanz der Arbeit
Der Magnetismus ist ein interessantes und vielseitiges Thema für die Grundschule, welches lebensweltliche Bezüge bereithält. Das von Alexander Rachel im Rahmen seiner Dissertation entwickelte und empirisch als erfolgreich belegtes Unterrichtskonzept verfolgt das Ziel, schon Grundschülern ein theoretisches und nachhaltiges Wissen zu vermitteln, aufgrund dessen die Beobachtungen tiefgehend erklärt werden können. Dazu wird instruktionsorientiertes Lehren mit selbstentdeckendem Lernen verknüpft, wobei in der Instruktionsphase eine theoretische Modellvorstellung vorgestellt wird. Da die empirischen Ergebnisse zu dem Konzept viel versprechen, wurde mit Unterstützung der „Stiftung Polytechnische Gesellschaft“ Anfang 2013 in Frankfurt ein Lehrerfortbildungsprojekt gestartet, in dessen Rahmen Lehrkräfte zweier Frankfurter Grundschulen das Konzept präsentiert bekamen und die entsprechenden Unterrichtsmaterialien für die Stationenarbeit erhalten haben.

Frau Sa’Duddin hat in ihrer wissenschaftlichen Hausarbeit „Ein Lehrerfortbildungsprojekt zum Magnetismus für den Sachunterricht der Grundschule“ dieses Fortbildungsprojekt beschrieben und die Ergebnisse erforscht.
Im zweiten Kapitel wird zunächst Fachliches aus Sicht der Physik beschrieben. Dann wird relevante Theorie aus Sicht der pädagogischen Psychologie und vor allem der Physikdidaktik dargelegt. Schließlich werden die empirischen Ergebnisse von A. Rachel vorgestellt. Im Anschluss wird auf die Konzeption der Fortbildung eingegangen und diese mit Forderungen von Haenisch verglichen. Die konkrete Umsetzung des Projektes wird dann beschrieben sowie ausführlich der anschließende Einsatz im Unterricht. Das dritte Kapitel, der Hauptteil der Arbeit, enthält die empirische Auswertung von Leitfadeninterviews mit den beteiligten Lehrkräften. Dabei ist klarzustellen, dass aufgrund äußerer Umstände, für die Frau Sa'Duddin nicht verantwortlich ist, aus den Interviews keine repräsentativen und kausalen Aussagen über die Fortbildung gezogen werden können. Auch dafür, dass die Auswahl und Anzahl der Interviews nicht optimal ist, ist nicht sie verantwortlich. Schließlich werden die anfangs gestellten Hypothesen vorsichtig überprüft. Im vierten Kapitel wird dargelegt, welche Ziele der Fortbildung erreicht bzw. nicht erreicht wurden. Dann werden sinnvolle Schlussfolgerungen für mögliche zukünftige Fortbildungen gezogen.

   Download als pdf
Die vollständige schriftliche Hausarbeit [Download als pdf, 4,4 MB]
   Bilder verschiedener Experimente
Angelspiel

Magnete machen Bilder

Die Stärke von Magneten messen

Das Eisen-Magnet-Modell

ein Wasserkompass

Was wirkt auf den zweiten Nagel? Nagel am Eisenstück
  

| Prof. Dr. Thomas Wilhelm, Institut für Didaktik der Physik, Universität Frankfurt, Max-von-Laue-Str. 1, 60438 Frankfurt am Main |
| vorher: Didaktik der Physik, Universität Augsburg |
| ehemals: Lehrstuhl für Physik und ihre Didaktik, Universität Würzburg |